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VELJANOV – „Porta Macedonia“

Studioalbum 2008

Tracklist:

  1. Der Kongress
  2. Nie Mehr
  3. His Vita
  4. We Can’t Turn Back
  5. Mein Weg
  6. The New Order
  7. Königin Aus Eis
  8. Dirt
  9. Lily B.
  10. Your House On My Hill
  11. Zwei Vor Und Drei Zurück

Als Sänger der ebenso exzentrischen wie erfolgreichen Elektronikern Deine Lakaien hat Alexander Veljanov bereits Musikgeschichte geschrieben, was deren letztes Album nicht zuletzt mit Platz 4 in den deutschen Charts dokumentierte. Als Performer, charismatische Stimme mit slawischem Timbre und “Prince of Darkness” ist er eh eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Musikszene. Seine damit noch längst nicht erschöpften musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten sucht er aber auch abseits von Lakaien umzusetzen.

Schon mit seinem ersten, Top 70 gegangenen Soloalbum “Secrets Of The Silver Tongue”, einer akustisch gerade heraus komponierten Platte, machte Alexander Veljanov deutlich, daß er längst nicht auf einen Stil festgelegt ist. Und so ist er auf seinem neuen Soloalbum “The Sweet Life” nicht nur beim Songwriting ein Stück weiter gegangen, sondern hat auch wieder die Lust an elektronischen Klängen gefunden. Unterstützt wurde er dabei von Dave Young, der schon mit Größen wie den Pointer Sisters, Happy Mondays, Duke Elligton, John Cale und David Bowie zusammengearbeitet hat.

Seit nunmehr zwei Jahrzehnten prägt Alexander Veljanov die deutsche und europäische Musikszene mit seiner Band Deine Lakaien. Der Mann mit der Ausnahmestimme wurde zur Integrationsfigur auf dem gemeinsamen Spannungsfeld zweier Komponenten, die sich zuvor antagonistisch auszuschließen schienen – Dark Wave und Avantgarde. Veljanov arbeitete mit seinem „Deine Lakaien“ – Partner Ernst Horn unermüdlich, bis 2003 nach den Arbeiten zu dem Album „White Lies“ ein Stadium der kreativen Erschöpfung einsetzte. Er verspürte den Wunsch innezuhalten und zu seinen eigenen Wurzeln zurückzukehren. Dass dieses Bedürfnis den Beginn einer neuen Arbeitsphase markieren würde, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Alexander Veljanov ist in Deutschland und Mazedonien zu Hause. Den Kontakt zu seiner zweiten Heimat hatte er allzu lange seiner Arbeit geopfert. Plötzlich stellte er sich selbst die Frage nach seinem Verhältnis zu seinen Wurzeln und klopfte an die Pforten Mazedoniens an. „Durch die Kriege in den jugoslawischen Ländern war die Situation ein wenig paralysiert“, erinnert sich der Sänger. „Zwar war Mazedonien in das Kriegsgeschehen der neunziger Jahre nicht im selben Maße einbezogen wie andere ehemalige jugoslawische Staaten, aber ich konnte mir nicht vorstellen, so unvorbelastet dorthin zu reisen wie vorher. Ich hatte zwar noch lose Kontakt gehalten, diesen Teil der Welt aber nahezu ausgeblendet. 2003 reiste ich dann privat nach Mazedonien. Ich traf alte Freunde wieder und fing ohne Druck an zu arbeiten. Ich hatte keine Plattenfirma im Nacken, die auf ein Produkt wartete und konnte tun und lassen was ich wollte.“

Das Ergebnis dieser vierjährigen Arbeit legte er im November 2008 unter dem vielsagenden Titel „Porta Macedonia“ vor.